Die Fotos des nigerianischen abgemagerten Kindes gingen um die Welt. Der kleine Hope war gerade mal zwei Jahre alt, als er von seiner Familie als sogenanntes “Hexenkind” bezeichnet und verstoßen wurde. Der kleine Junge war von nun an ganz auf sich allein gestellt und irrte wochenlang auf den Straßen Nigerias umher, auf der Suche nach Essen und Wasser. Das ganze Dorf sah ihn als Hexenkind und somit kümmerte sich keiner der Dorfbewohner um den kleinen Jungen. Als ich diese Bilder das erste Mal im Fernsehen gesehen habe starrte ich nur fassungslos und schockiert auf den Bildschirm und konnte nicht glauben, was ich da gerade sah und hörte. Es brach mir das Herz und ich war den Tränen nahe.
The photos of the Nigerian emaciated child were seen by people around the world. The little boy called Hope was only two years old when he got expelled from this family as a so-called “witch child”. From then on this little boy was on his own and wandered around the streets of Nigeria for weeks in search of food and water. The whole town saw him as a witch child so nobody of the villagers took care of the little boy. I was starring at the TV screen, stunned and shocked, and I couldn’t believe what I was just seeing and hearing. It broke my heart and I was close to tears.
Wie kann es nur so viel Reichtum und so viele schwere Schicksale gleichzeitig auf der Welt geben? Menschen in den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Beispiel protzen nur so vor Reichtum: vergoldete Wasserhähne im ganzen Haus, nur die teuersten Autos und meist nicht nur eins etc. Bei all diesem Luxus wird mir schlecht. Wie können diese Leute nur so in Geld schwimmen, wenn ein Großteil der Welt Hunger leiden muss? Sie kaufen sich lieber eine neue teure Uhr (obwohl sie schon 20 besitzen) anstatt sich diese mal nicht zu kaufen und eine der vorhandenen Uhren zu tragen und das Geld lieber zu spenden. An so etwas denken viele Menschen nicht, denn sie sehen immer nur sich und ihr Leben. Egoistisches Denken, so sehe ich das und so sollte und darf es eigentlich nicht sein! Wie kann man andere Menschen sterben sehen und selber in Saus und Braus leben? Natürlich gibt es auch viele Menschen, die ein Luxusleben führen und sich sehr für wohltätige Zwecke einsetzen, aber man muss sich auch bewusst werden, dass wir in einer sehr konsumorientierten und egoistischen Welt leben. Wichtig ist es, auf diese Zwecke aufmerksam zu machen, damit Menschen auf das Leid der Welt hingewiesen werden und selber anfangen zu helfen. Das muss nicht zwingend im materiellen Sinn sein, sondern kann auch die Freizeit sein, die man jemandem widmet.
How can there be so much wealth and so much cruel fate in this world at the same time? People from UAE for example flaunt their riches: golden water taps everywhere in the house, only the most expensive cars and mostly not only one, etc. All this luxury makes me feel sick. How can those people be rolling in money when a large part of the world has to suffer hunger? They rather buy a new watch (although they already have 20 of them at home) than not buying one and using the ones they have and better donate that money. A lot of people don’t think about such a thing because they always only see themselves and their lives. To my mind, it’s a selfish way of thinking and it shouldn’t be like that. How can you see other people die and yourself live off the fat of the land? Of course there are a lot of people who are living the high life but also make a wholehearted effort for charity. Nevertheless we all have to realize that we live in materialistic and egoistic world. So it is important to draw everybody’s attention to the misery of the world so they start helping. That does not necessarily have to be in a materialistic sense but also in a sense of leisure time that you devote to someone.
Als Anja Ringgren Lovén die Fotos von Hope publik gemacht hat wusste ich, dass ich mich für das Schicksal der Hexenkinder einsetzen möchte. Seitdem ich einen Fulltime-Job habe und selber Geld verdiene spende ich regelmäßig an Unicef und WWF, aber auch für kleinere Organisationen, auf die ich aufmerksam werde. Das mache ich jetzt schon seit ein paar Jahren und es macht mich wirklich glücklich. Nachdem ich die Fotos von Hope gesehen habe, habe ich mich über Anjas Organisation Dinnødhjælp im Internet informiert und auch über Hexenkinder recherchiert. Anja hat die Organisation im Jahr 2012 gegründet und setzt sich seitdem zusammen mit ihrem Mann und einigen Mitarbeitern für die Hexenkinder in Nigeria ein. Sie nimmt verstoßene und misshandelte Kinder bei sich auf und versucht weiterhin Aufklärungsarbeit zu leisten, um damit dem Aberglauben entgegenzuwirken und gar zu beenden, was sehr schwierig ist, da der nigerianische Staat selber nicht dahintersteht und nichts dagegen unternimmt.
When Anja Ringgren Lovén made the photos of Hope public I knew that I want to get involved and support the destinies of the witch children. Since I have a full-time-job and earn my own money I have always been donating to Unicef and WWF on a regular basis, but also to little organisations I get to know about. This is what I’m doing for a couple of years now and that is what makes me very happy! After I have seen the photos of Hope I have read more about Anjas charity organisation Dinnødhjælp on the internet and also did some research about witch children. Anja has founded the organisation in 2012 and since then she, her husband and some employees do everything in their power to help the witch children in Nigeria. She takes care of them and allows abandoned and abused children to live with her and she keeps on trying to continue educational work to oppose superstition and even end it. That’s very difficult though because the Nigerian government doesn’t feel responsible and doesn’t do anything against it.
Auf der Internetseite von Dinnødhjælp werden folgende Ursachen genannt:
“Ursache der Hexenbeschuldigungen kann zum Beispiel der Tod eines Familienmitgliedes sein. Oder auch schlechte Ernte, Verlust des Jobs, Unfruchtbarkeit. Laut traditionellem afrikanischem Glauben hat alles eine übernatürliche Ursache und es sind häufig Kinder, die zum Sündenbock gemacht werden.”
Oft sind es Tanten, Onkel, Großeltern, der örtliche Priester (auch Exorzist, der mit der Beschuldigung Geld verdienen möchte) und in seltenen Fällen auch die eigenen Eltern, die die Kinder als Hexenkinder bezeichnen und diese nicht nur verstoßen, sondern auch misshandeln und foltern. Manche Kinder werden an Händen und Füßen gefesselt und man gibt ihnen nichts zu essen, andere werden geschlagen oder auf andere bestialische Art gefoltert. Als Anja in einem Interview einmal gesagt hat, dass sie auch schon ein Kind mit einer Axt im Kopf oder Kinder an Bäumen hängend gefunden habe, war ich sprachlos. Es ist unglaublich, dass so etwas in der heutigen Zeit noch passiert. Die Menschen in Nigeria sind teilweise sehr arm und ungebildet, weshalb sie noch das Wissen vom 15. Jahrhundert haben und glauben, dass Hexen und Hexer immer noch existieren.
On the website of Dinnødhjælp they mention the following reason:
“The causes of witch accusations may be due to death and illness in the family, it can be a harvest failure, layoffs or infertility. According to traditional African beliefs everything has a supernatural couse, and it is often the children who are made scapegoats.”
Most of the time they are family members like aunts, uncles, grandparents, the local priest (also exorcist who wants to make money with the accusations) and in rare situations even parents who accuse their children as witch children and they don’t only abandon but also abuse and torture them. Some children get tied up around their hands and feet and sometimes they don’t give them anything to eat, others get punched or tortured in a different atrocious way. Once Anja said in an interview that one time she even found a child with a axe in his/her head and children who got hung up in a tree. I was speechless. It is unbelievable that this happenes even in the present time. People in Nigeria are partly very poor and uneducated and that’s why they still have the knowledge of the 15th century and believe that witches and sorcerer still exist.
Ich bin so froh, dass Anja and ihr Team sich für die Kinder in Nigeria einsetzen und versuchen dem Leid ein Ende zu bereiten. Seit kurzem habe ich mich dazu entschieden monatlich zu spenden und somit Mitglied von Dinnødhjælp zu werden. Ich freue mich auch immer über die Updates zu den Kindern auf deren Facebook-Seite. Anja postet oft Fotos und Videos von den kleinen Kindern und berichtet immer, wie es ihnen geht und wie sie sich entwickelt haben.
I’m so happy that Anja and her team take care of the children in Nigeria and that they try to end the distress. Only recently I have decided to donate monthly and therefore become a member of Dinnødhjælp . Also, I’m always happy about the updates of the children on their Facebook page. Anja often posts photos and videos of their little ones and always reports on how they are doing and how they have developed.
Mit diesem Blogpost hoffe ich euch ein bisschen mehr Infos über Dinnødhjælp und deren Arbeit gegeben zu haben und hoffe, dass einige von euch sich auch dazu entscheiden, eine Charity-Organisation zu unterstützen, sei es die Organisation von Anja oder eine andere. Auch kleinere Spenden helfen schon, denn wenn jeder ein bisschen gibt, kann Großes erreicht werden.
With this blog post I hope that I could give you a little more information about Dinnødhjælp and their work and I hope that some of you decide to support a charity organisation, if it’s Anja’s or another one. Even small donations help because if everybody gives a little, big things can be achieved.
Wenn ihr mehr über Dinnødhjælp erfahren wollt, besucht doch mal deren Website oder Facebook-Seite.
If you would like to get to know more about Dinnødhjælp you can visit their website or their Facebook page.
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xx
Alissa
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